Erst mal ein kleines Vorwort, um den ersten Sturm der Entrüstung zu bremsen: Ich glaube nicht, daß Frauen behindert sind. Insbesondere meine Frau ist ganz prima, in dem Punkt bin ich mir sicher.
In Deutschland wird meist alles sehr gründlich gehandhabt, somit auch die Gleichberechtigung. Dies äußert sich offensichtlich daran, daß es beispielsweise nicht nur Toiletten für Männer und Frauen gibt, sondern auch Saunatage für Frauen, Gemischt und teilweise gibts auch Männertage. Ja, sogar Rechnerräume gibt es gemischte und für Frauen. Für Männer habe ich leider noch keinen Rechnerraum entdeckt - dieses Problem wird in einer anderen Episode behandelt.
Ist auch hier egal, da dieses Vorgeplänkel nur verdeutlichen sollte, daß Gleichberechtigung in Deutschland ernst genommen wird. Manchmal vielleicht zu ernst. So ist in Stellenanzeigen von z. B. Universitäten häufig folgender Satz zu lesen:
Frauen und Behinderte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.
Ich habe jetzt nicht Germanistik studiert, aber ich finde doch, man(n) könnte diesem Satz entnehmen, daß Frauen mit Behinderten gleichzustellen sind. Und somit könnte man auch interpretieren, daß Frauen pauschal behindert sind? Dieser Satz sollte also dringend überarbeitet werden.
Frauen dieser Welt, wehrt Euch gegen diesen Satz - ihr seid nicht behindert und benötigt somit auch keine besondere Bevorzugung!
Frauen, die einen Job im öffentlichen Dienst haben, sollten stolz sein können, daß sie ihren Job auf Grund ihrer Qualifikation erhalten haben und nicht nur auf Grund des
"Titten-Bonus" (wie es ein Freund von mir etwas derb aber trefflich bezeichnet hat) im öffentlichen Dienst.
Ach ja - Sie glauben mir nicht: dann starten Sie doch mal eine Suche nach obigem Satz bei der Suchmaschine Ihres Vertrauens und staunen Sie...
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